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Das Wasser im Wasserbett Einfüllen/ Nachfüllen/ AblassenDas Befüllen einer Wassermatratze ist grundsätzlich ganz leicht, lediglich die richtige Füllmenge kann ein paar Probleme bereiten. Wenn ein erfahrener Monteur die Befüllung der Wassermatratze vornimmt, dann kann dieser meist die richtige Füllmenge ganz gut abschätzen, wenn er Gewicht, Statur und Körpergröße des Kunden kennt. Außerdem bringt ein Monteur immer das passende Werkzeug und Equipment mit, weshalb eine Befüllung durch einen Monteur durchaus empfehlenswert ist. Allerdings ist das Befüllen eigentlich auch für Laien sehr gut zu bewerkstelligen. Die meisten Wasserbetten-Hersteller erleichtern ihren Kunden nämlich die Befüllung, indem sie ihre Füllstutzen und Ähnliches für handelsübliche Schläuche und Stecksysteme passend gestalten. Am bekanntesten ist zum Beispiel das Gardena-Stecksystem, mit dem Wasserbetten gefüllt werden können. Man benötigt also zunächst für die Befüllung eines Wasserbettes einen Schlauch, ein Gardena-Stecksystem und eine Dusche oder ähnlichen Wasseranschluss. Als Schlauch kann man im Übrigen natürlich einen herkömmlichen Gartenschlauch verwenden. Wurde der Schlauch zuvor mit Regenwasser genutzt, sollte man ihn natürlich kurz durchspülen. Das Gardens-Stecksystem wird dann an die Dusche und an den Schlauch angeschlossen. Wie dieses Anschließen genau funktioniert, ergibt sich bei den Gardenaprodukten immer von selbst. Man sollte bei der Befüllung des Wasserbettes warmes Wasser benutzen, denn dann muss die Heizung des Wasserbettes nicht das gesamte Wasser hochheizen und man kann bereits direkt nach dem Befüllen das Wasserbett benutzen. Außerdem sollte mit der ersten Befüllung gleich der Wasserconditionierer beigegeben werden, denn so ist das Wasser von der ersten Sekunde an geschützt und bleibt frisch. Danach empfiehlt sich eine etwa halbjährliche Anwendung eines Frischhaltemittels. Der technische Vorgang des Wassereinfüllens ist also nicht weiter schwierig, allerdings kann es einige Zeit dauern, bis man die optimale Füllmenge für das eigene Wasserbett gefunden hat. Dazu muss man in kleinen Schritten Wasser nachfüllen beziehungsweise entleeren. Das gute an einem Wasserbett ist, dass die Matratze optimal an die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben angepasst werden kann. Bereits eine kleine Änderung der Füllmenge von 10 Litern kann eine bedeutende Veränderung des Schlafes mit sich bringen. Grundsätzlich gilt, dass bei der Füllmenge erlaubt ist was gefällt und dem Schlaf gut tut. Zur Orientierung sollte man aber folgendes beachten: Wenn die Matratze mit einer gewissen Grundmenge befüllt ist sollte man Probeliegen. Wenn man dann das Gefühl hat die Bodenplatte zu spüren oder durchzuhängen, sollte man auf jeden Fall Wasser nachfüllen, denn die Bodenplatte darf man im Liegen nicht spüren. Wenn man auf dem Wasserbett kniet, kann es aber durchaus sein, dass man die Bodenplatte spürt, da dann das eigene Gewicht auf einen kleinen Punkt konzentriert ist. Daher gilt es die Wassermatratze immer im Liegen zu testen. Wenn man Wasser relativ exakt nachfüllen will, eignet sich das Gardenastecksstem nur bedingt, denn durch dieses System kann man die Wassermenge nur schwer kontrollieren, was ein exaktes Befüllen erschwert. Es ist besser in diesem Fall eine Art Trichter zur Hilfe zu nehmen, mit dem man kleine Mengen Wasser einfüllen kann. Wer keinen passenden Trichter zur Hand hat, kann den Boden einer Plastikflasche entfernen und dann durch das Matratzenventil Wasser einfüllen. Dies ist aufgrund der ähnlichen Größe des Flaschenhalses und des Ventils von Wassermatratzen oft sogar eine sehr gute Lösung. Wenn sich beim Probeliegen jedoch ein kleiner Wasserberg unter den Knien bildet, dann ist eindeutig zu viel Wasser in der Wassermatratze und man sollte Wasser ablassen. Das ist oft bei etwas schwereren Menschen der Fall, da sie durch ihr Gewicht einfach mehr Wasser verdrängen. Für das Ablassen benötigt man lediglich einen Schlauch und einen Eimer beziehungsweise ein Auffangbecken für das abgelassene Wasser. Der Schlauch wird dann einfach in die Wassermatratze gesteckt und durch leichtes ansaugen kommt dann meistens sofort das Wasser. Wer zum ersten Mal auf einem Wasserbett schläft, sollte bei der Anpassung der Füllhöhe bedenken, dass das Liegen auf einem Wasserbett recht ungewohnt sein kann und dass sich der Körper erst an das Wasserbett gewöhnen muss. Daher macht es keinen Sinn die Füllmenge in einem Wasserbett täglich zu verändern. Man sollte jede Füllmenge zumindest ein paar Tage testen und so dem Körper etwas Anpassungszeit geben. Außerdem empfehlen sich kleine Veränderungsschritte egal ob Wasser nachgefüllt oder abgelassen wird. So kann man sich zum einen an die passende Füllmenge herantasten und andererseits können bereits 10 Liter Wasser mehr oder weniger große Auswirkungen haben. |
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